Malabrigo Rastita. Ein Testbericht.

Ihr Lieben!

Ich war mal wieder als Headhunter für euch unterwegs und habe die liebe Daniela für einen Testbericht zur Malabrigo Rastita gewinnen können. Und was für ein Gewinn das war! Sie hat nicht nur ein traumhaft schönes Modell zu Veranschaulichung aus dem Hut gezaubert, sondern es auch in Rekordzeit gestrickt und uns diesen wunderbaren Text geschrieben 🙂

Ihren Cowl hat Daniela etwas breiter gestrickt als vorgesehen und deswegen auch etwas mehr als einen Strang pro Farbe verbraucht. Aber die Reste verkommen nicht, denn es gibt passende Handschuhe und eine Mütze in der Kollektion.

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Ach ja: Die Rastita ist übrigens noch bis zum 18. Februar 2016 im Angebot. Zufälle gibt das, nee nee 😉 Und nun viel Spaß beim Lesen!

Die Wissenschaft ist bisher kläglich daran gescheitert. Für jeden Wollverrückten ist es jedoch das Selbstverständlichste: Jawohl! Glück ist meßbar. Es gibt sogar eine Maßeinheit für unser Glück: Meter Lauflänge. Ich bin gerade seeehr glücklich 🙂 Ich hatte nämlich gerade 600 Meter pures Glück auf meinen Stricknadeln.

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Das Glück beginnt meist ganz klein. Eine kurze Nachricht an meinen wunderbarsten Wollhändler. Kurze Farbberatung. Baby Merino in Pflaume oder Erika? Freundlich und treffsicher wie immer die Antwort. Und eine Frage: Kennst du Malabrigo Rastita? Hättest du Lust, die mal zu testen? Und einen kurzen Blogbeitrag zu schreiben? 🙂 Na, und wie!

Das passende Projekt entstand im selben Moment vor meinen Augen. Es gibt solche Sachen, die man einmal sieht und nie mehr vergisst. Liebe auf den ersten Blick quasi – der „Fractured Fairy Tale Cowl“ der Designerin Mary Annarella. Ein bildschöner Cowl mit Fair-Isle-Muster. Die Farbauswahl warf ich in wechselnden Stimmungen lustvoll mehrmals über den Haufen 🙂 (Danke, Antje, für deine Geduld). Dabei kam mir die etwas kleinere Farbpalette ziemlich entgegen.

22 wunderbare Farbtöne lassen fast keinen Wunsch offen, sind aber mit Auge und Vorstellungskraft noch prima zu bewältigen. Das satte, petrolfarbene Solis und die sanfte Natural machten das Rennen. Und während meine Solis nach dem vorbildlichen Essigbad trocknete, blieb Zeit, die Schmuckstückchen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

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Malabrigo Rastita ist ein Dochtgarn aus reiner Merinowolle. Was eigentlich für euch Fachfrauen schon alles sagt. Ich komme also gern Antjes Empfehlung (gern etwas ausführlicher als „sie ist ganz weich“) nach. Klar. Gern. Sie ist watteweich. Schäfchenweich. Wölkchenweich 😉 Besser?

Als kleinere Schwester der Malabrigo Rasta hat die Rastita eine angenehme Lauflänge von 283 Metern auf 100 Gramm. Nicht zu dick, nicht zu dünn. Da das Garn nicht verzwirnt ist, entsteht der Eindruck von „Watte als Faden“. Fluffig und flauschig. Die feinen Fasern konnte ich gut erkennen. Und trotzdem hat sich der Faden beim Stricken nie geteilt. Nicht ein einziges Mal habe ich mit meiner Nadel in den Faden gepiekst.

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Das Stricken selbst ist die blanke Freude. Butterweich gleitet die Wolle über meine Nadeln, vom Knäuel, durch meine Hände. Die Fasern scheinen sich zu entfalten, füllen jeden kleinen Raum zwischen den Maschen aus. Man fühlt die Qualität und Wertigkeit. So konnte ich mich ganz auf mein Zählmuster konzentrieren. Da der Mustersatz aus nur 16 Maschen besteht, die sich stets wiederholen, war das ein Kinderspiel. Und ruckzuck ist es wie bei einem fesselnden Buch: Es ist auf einmal schon zu Ende. Man schaut verdutzt auf die leere letzte Seite und es bleibt nichts weiter, als das Ganze im Maschenstich zur Runde zu schließen und den letzten Faden zu vernähen.

Suchen wir zum Schluß des Lobgesanges noch das kleine Haar in der Wollsuppe. Gibt es auch etwas Nachteiliges zu berichten? Ja. Erstens war ich leider viiiel zu schnell fertig 🙂 Natürlich folgt also eine Fortsetzung! Zweitens ist das wunderbare wollweiße Natural etwas Make-up-empfindlich. Gut. Kein Problem. Bleibe ich eben ungeschminkt. Merkt eh keiner. Denn drittens schauen mir deutlich mehr Gegenübergesprächspartner auf den Hals als ins Gesicht, wenn ich meinen Cowl trage 😀 Okay. Sollen Sie. Es sei ihnen gegönnt 🙂 Sie sollen schließlich auch etwas von meinen wunderbaren 600 Metern Glück genießen …

Eure Daniela

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Modell: „Fractured Fairy Tale Cowl“ von Mary Annarella
Garn:  je 2× Malabrigo Rastita, Farbe 809 Solis und 063 Natural
Modifikationen: 128 statt 96 Maschen angeschlagen, weitere Details und Bilder im Ravelry-Projekt

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Kommentare

  1. Von Sonya am 11. Februar 2016:

    Wunderschöner Cowl und toller Bericht!! Die Fotos sind ein Genuß
    Und so ganz nebenbei: die ungeschminkte Wahrheit ist sowieso immer die Schönste

    Liebe Grüße

  2. Von Claudia am 11. Februar 2016:

    Toller cowl und super Farben , ich ziehe meinen Hut vor dir Daniela
    bewundernde Grüße

  3. Von mandy am 11. Februar 2016:

    schön geschrieben.! Danke. Nun doch noch Fragen: Iwe verhält es sich mit der “Robustheit”. Könnte ich einen Kinderpullover draus stricken oder einen für mich? ist das Garn dafür gedacht? Nicht verzwirnt macht mir da bange klingt aber auch verlockend. Verzieht sich das Strickstück gar nicht, weil es keinen Drall gibt?

    Vielleiocht tete ich auch erst mal für einen Cowl. Wie seht ihr das?

    lg
    mandy

    • Von Daniela am 11. Februar 2016:

      Tja , Mandy , ein Kinderpullover? Also meiner Tochter hätte ich einen draus gestrickt. Die war irgendwie immer sauber. Meinem Ferkelsohn hätte ich nicht mal ne Mütze draus gemacht . Handwäsche und Kinder- naja. Ein Pullover für dich ist bestimmt ein Traum. Du bist ja wahrscheinlich aus dem Kleckeralter raus. Und nein, sie verzieht sich kein bißchen. Du wirst deine Freude daran haben. Sie ist wunderschön und wirklich etwas besonderes.

  4. Von mandy am 13. Februar 2016:

    danke daniela. ich ahb nur Ferkelkinder, es gibt was für mich…..auch schön, oder!

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