Kennt ihr noch die Fernsehsendung „Familienduell“? Die habe ich ja geliebt! Es ist einfach zu schön, was zu Spontanität gezwungene Normalbürger-Hirne alles so zu Tage bringen. Einhundert Leute haben wir gefragt: Nennen Sie etwas, das man zum Stricken braucht. Na, wer möchte?
Ein Nachtsichtgerät! (Die erste Antwort ist immer leicht abstrus, aber oft philosophisch.)
Einen Nadelstreifenanzug! (Wärmer …)
Nadeltaschen!
Genau! Mensch, und fast gleich beim ersten Versuch, super! 😀 Um Nadeltaschen soll es heute also gehen, gut gut. Wart ihr in letzter Zeit zufällig mal in der passenden Shopkategorie? Wir haben nämlich ein paar neue, weiterentwickelte Modelle von KnitPro und die will ich euch heute vorstellen.
Wie schon zuvor gibt es wieder verschiedene Taschenarten, die sich für unterschiedliche Zwecke beziehungsweise Nadelbauarten eignen. Diese bekommt ihr in je drei Designs, nämlich „Danube“, „Rhine“ und “Volga”. Oben seht ihr die Serie „Rhine“, Rhein also. Sedimentreiche Fluten unter strahlend bewölktem Himmel. Oder so. „Danube“ (Donau) ist kräftiger gefärbt und „Volga“ (Wolga) bestens für eher extrovertierte oder kurzsichtige Charaktere geeignet. Die springt nämlich richtig ins Auge.
Das Obermaterial ist vegetarisch (Kunstleder) und ordentlich verarbeitet. Ebenso die Nähte, Verschlüsse und Halterungen – meinen Testexemplaren sind jedenfalls weder der alltägliche Gebrauch noch die inzwischen drei größeren Zugreisen anzusehen.
Die kleinste Tasche ist für eure austauschbaren Nadelspitzen gedacht. Hier bekommt ihr superbequem acht lange oder kurze Nadelspitzenpaare unter – mit etwas Quetschen aber auch die doppelte Anzahl. Das Täschlein mit Sichtfenster in der Mitte nimmt Nadelseile, Endkappen, Häkchen zum Festziehen, Nadelschablone und andere flache Zubehörteile auf und polstert gleichzeitig die Nadelspitzen auf beiden Seiten ab, sodass es keine Schrammen gibt.
Etwas größer ist die Tasche für feste Rundstricknadeln. Hier gibt es vorn und hinten je vier übereinander liegende, offene Einstecktaschen (so wie die für die Kreditkarten im Portemonnaie), in die jeweils eine zusammengerollte Rundstricknadel passt, und eine kleinere Tasche für Spickzettelchen und Liebesbriefe.
Dazwischen liegt eine Ringbuchheftung mit insgesamt acht herausnehmbaren, durchsichtigen Zip-Beutelchen. Hat ein bisschen was von diesen CD-/DVD-Aufbewahrungs-Köfferchen. Hier kann man zum Beispiel, nach Länge des Nadelseils oder Nadelstärke sortiert, mehrere Rundstricknadeln ähnlichen Kalibers unterbringen, mit Folienstift draufschreiben was drin ist und sie dann gleich alle parat haben, falls zufällig die strickende Lieblingsnachbarin vor der Tür steht und mit flehendem Blick fragt, ob ihr ihr vielleicht mal eben mit „’ner 3,5er-Rundstricknadel, 60 oder 80 cm, is’ egal“ das Leben retten könnt.
Der Reißverschluss verhindert zuverlässig, dass Nadeln aus den offenen Taschen herausfallen. Der Tragegriff ist zwar nicht unbedingt nötig, aber ganz praktisch, wenn man die Hände voll hat (Strickzeug) und trotzdem noch nach der Tasche greifen will (Nachbarin).
Meine persönliche Lieblingstasche ist die „für diverse Nadeln“. Sie lässt sich wie ein Flyer auf- und zufalten und, statt mit einem Reißverschluss, mit einem lustigen Leder-und-Gummi-Fetisch-Band via Druckknopf schließen. Drinnen findet sich Platz für nahezu alles was man zum Stricken (und Häkeln!) braucht. Nachtsichtgerät mal ausgenommen. Acht Nadelspitzenpaare, neun feste Rundstricknadeln, zehn Häkelnadeln, zwölf Nadelspiele und dazu Schere, Nähnadeln, Maschenmarker, Nadelseile, etc. pp. in zwei Reißverschlusstäschchen passen rein. Dann ist sie proppenvoll und das Fetischband zeigt was es kann.
Weil hier auch Stifte, aufgerollte Scoobidoo-Bänder, zusätzliche SD-Karten, das Smartphone und Traubenzuckerdrops als Notration für schlimme Fälle von „nur noch eine Runde“ Platz finden, wird sie von mir liebevoll „Zeuch-Tasche“ genannt. Die Zeuch-Tasche hat allerdings Ansprüche: sie will immer schön voll sein. Wenn man sie fast leer räubert und dann ungünstig kopfüber schüttelt, kann es passieren, dass sie wegen des fehlenden Reißverschlusses eine der festen Rundstricknadeln ausspuckt. Diva!
Last but not least: die ganz Große. KnitPro hat es sich nicht nehmen lassen, eine vollwertige Handtasche anzubieten, in die alle anderen Taschen und dazu noch halbfertige Projekte, neue Stränge und Knäuel, Anleitungsmappe und von mir aus auch das Nachtsichtgerät passen. Da bleibt kein Wunsch offen!
Die Inneneinrichtung ist komfortabel: ein Netzbeutelchen für besonders edle Stränglein, ein herausnehmbares Täschlein mit Trageband und Sichtfenster, ein Schlüsselring, damit selbiger nicht ständig stash-diven geht, und zwei separate Fächer mit Reißverschluss (eins mit Sichtfenster, eins ohne) sorgen für den totalen Überblick. Die Maße sind 36,5 × 35 × 9 cm, falls jemand jetzt schon abschätzende Blicke auf seine alte Handtasche wirft 😉
Preislich sind die guten Stücke schon eher im gehobenen Bereich angesiedelt, was aber durch die gute Verarbeitung, Stabilität und Funktionalität durchaus gerechtfertigt ist. Falls ihr also demnächst ein Geburtstagsgeschenk für euch selbst oder eure liebste Mitstrickerin sucht, oder euch endlich mal für all die bravourös abgeschlossenen Strickprojekte belohnen müsst, seid ihr hier richtig 😀 Und irgendwo muss das ganze Geld, das man beim DROPS-Supersale spart, ja auch hin, nicht wahr?
Wann kann ich die bestellen?
Ah ich sehe es :-), seit gerade eben!
Hallo Anna 🙂
Eigentlich schon seit vorgestern aber wahrscheinlich musste dein Browser noch aktualisieren o.ä. 🙂
Die Aufteilungen finde ich gar nicht schlecht! Leider passen Bunt- und Brauntöne nicht zu meinem Nachtsichtgerät… aber vielleicht kommt ja irgendwann noch ein schwarzes, graues oder weißes Design raus 😉
Hi Nora,
hach ja man hat es nicht leicht. Wir geben Bescheid wenn wir entweder neue schwarz/grau/weiße Nadeltaschen oder Nachtsichtgeräte in Rhine, Danube oder Volga reinbekommen ;D
P.S. bei den älteren Modellen ist die Farbkombi zu haben, Schau dir man die “Ribbons” Serie an 🙂
Mir gefällt auch die ” Zeuch-Tasche ” am besten,die wäre das Richtige für mich. Ich hatte mir einmal selbst eine Tasche genäht aber inzwischen braucht man dort den Kompass bei den vielen Nadeln.I In dieser Tasche hat man wenigstens einen Überblick-sehr gut
Habe nicht lange überlegt und die Tasche gleich bestellt, damit endlich Ordnung bei den Nadeln einzieht
Hey Petra 🙂
gute Wahl! Ich wünsch dir viel Freude damit und allzeit maximale Ordnung! 😀
Liebe Grüße!
Hallo Antje,
Du schreibst großartig 🙂 das macht richtig Spaß zu lesen und auch meine Familie hatte den Spaß mit mir 🙂
Dankeschön Hanka <3
Eben kam der Newsletter mit der Vorstellung der neune KnitPro-Taschen “für diverse Nadeln”
– und schon sind sie nicht mehr zu haben. Wann kommt denn wieder Nachschub?
Hallo Osch,
die fehlenden sind schon auf dem Weg zu uns, ich rechne so Ende kommender Woche damit. Einfach immer mal wieder reinschauen 🙂
Liebe Grüße,
Carolin
Die “Zeuch” Tasche habe ich jetzt schon, seit sie im Design Rhine angeboten wurde, also für mich eine gefühlte Ewigkeit, .
Und ich würde sie nie, nie, nie mehr hergeben! Die Verarbeitung ist echt super und die Bezeichnung ‘Stauraumwunder’ ist nicht annähernd übertrieben!
Jetzt liebäugle ich ja mit der ‘Handtasche’… Mal sehen, wie lange ich mich noch zügeln kann .