Ich verspreche euch, es gibt kaum schöneres als draußen zu stricken. Ein Plätzchen im Halbschatten, ein schöner Eistee, was um die Beine hochzulegen und stricken – Glückseligkeit.
Es ist ein bisschen wie der Unterschied, ob man im Badeanzug im chlorverseuchten Hallenbad seine Runden dreht oder sich, vom lauen Sommerwind umschmeichelt, nackig in die seichten Ostseewellen schmeißt. Hallenbad ist auch nett. Schwimmen allgemein toll. Aber die Option mit dem Meer klingt schon nochmals um Längen besser, oder?
Das Draußen-Strick-Gefühl hat mich dieses Jahr bereits recht früh ereilt. Um genau zu sein im Mai. Um Himmelfahrt herum hatten wir Nordlichter liebreizenden Strickerinnen-Besuch. Das Wetter war schön sonnig und wir waren in der Gegend unterwegs, Liebings-Cafés zeigen, Strandbesuche, Spaziergänge und dazu Strick- und Farben-Fachsimpelei. Und natürlich gemeinsames Stricken. Schön draußen bei einem Tässchen Tee im lauschigen Café ein paar Techniken ausprobieren, Gestricktes zeigen und bewundern, Ideen sammeln und einfach zufrieden vor sich hin stricken und quatschen. Wer schon mal in Gesellschaft gestrickt hat, wird wissen, wovon ich spreche. Wer schon mal draußen in Gesellschaft gestrickt hat, giert danach, dies öfter zu tun. Es waren wahrlich schöne Tage.
Ich sprach bereits von den Ideen, die solch ein Treffen zwangsläufig mit sich bringt. Ich kam nicht umhin mich in ein Tuch zu verlieben, das getragen, live und in Farbe noch so viel schöner aussah als auf den Projektbildern.
Der „Nordnordwest“ von Designerin Lea Viktoria. Die zweifarbige Version. Was für ein Traumtuch.
Dass wir wenig später sämtliche Farb- und Qualitätsalternativen von DROPS durchgegangen sind, versteht sich von selbst.
Meine erste Wahl wäre spontan die DROPS Baby Alpaca Silk gewesen, doch – und im Nachhinein bin ich froh darum – die Farbe der Wahl war gerade nicht am Lager. Oh ja, das passiert. Auch ich habe mal zu wenig Wolle 😉
Alternativ fanden meine Gedanken dann zur DROPS Safran, da mir auffiel, dass meine Garderobe nicht ein einziges sommerliches Tuch aufweist. Diverse gemeinschaftliche Abwägungen später standen also die Farben fest und am selben Tag, unter oben genannten Umständen, wurde freudvoll angestrickt.
Seither ist dieses Tuch meine Strickbegleitung durch die sommerlichen Abende und ich liebe es mit jeder Masche mehr. Die DROPS Safran strickt sich so locker und leicht von der Hand.
Inzwischen bin ich an der Kante angekommen. Dieser endlos, endlos, endlos langen Kante. Zwischendurch ist mir kurz die Motivation in die Knie gegangen, doch ich beiße mich artig durch. Das wundervolle Endergebnis ist ja schon greifbar und die Vorfreude darauf, die letzte Maschen gestrickt zu haben und das gute Stück um meinen Hals zu schlingen, treibt mich dann doch wieder an.
Hier nur mal ein kleiner Ausblick auf das zu erwartende Ergebnis, ich freue mich schon, euch das gute Stück vollendet präsentieren zu können.
*schnief*. Hachja ( seligzurückdenken)
ach ja, das war soooooooooo schön und ich bin begeistert wie dein Nordnordwest schon gewachsen ist. Die Farben sind genial, haben wir doch wirklich gut ausgesucht ;-). Ich freu mich auf das fertige Teil und die Informationen, denn ich sehe schon, dieses Tuch brauche ich auch. War ja klar, oder?
Liebe Grüße
Verena
Definitiv, Verena, ich bin mit der Farbwahl noch immer sehr glücklich 😀
Und ja, war klar, hihi.
Ich frag mich schon, wie lange es Ulrike noch ohne schafft 😉
Das hört sich sooo schön an! Besonders in die Ostsee hüpfen; das mache ich angezogen Ende Juli binz. (Ist immer noch Rückstau, wenn man auf die Insel fährt?)
Das Tuch sieht einfach toll aus. Da hat sich jede Minute Arbeit gelohnt.
Ich will das gemeinschaftliche Stricken nicht schlecht reden. Es ist sicherlich für viele eine Bereicherung.
Mir ist es jedoch lieber, ich bin beim Stricken alleine. Entweder verlangt das Gestrick viel Kontzentration oder (was viel häufiger der Fall ist) brauche ich das Stricken zum “Runterfahren”, fast schon zum Meditieren und dazu brauche ich schlicht meine Ruhe und ein bisschen Einsamkeit.
Bin diesbezüglich wohl ein Sonderling 😛
Susanne, das würde ich nicht sagen. Es kommt immer ein bisschen darauf an, zu welchen Gelegenheiten man zur Stricknadel greift. Komplizierte Muster in Gesellschaft zu stricken ist schlicht fahrlässig 😉
Ich stricke die meiste Zeit alleine, genieße darum wohl aber gemeinschaftliches Stricken umso mehr. Auch wenn man nicht ganz so viel schafft dabei. Glücklich macht’s dennoch. Also mich.
…….deswegen braucht man immer mehrere Projekte. Einfaches Gestrickt zum “schnattern” ;-). Das ist doch das schöne an der Sache, immer Abwechslung und was gibt es schöneres als mit Gleichgesinnten zusammen zu sein und zu stricken (insbesondere wenn es so liebe Menschen sind, ich freu mich auf das nächste Mal) 🙂
So gehen die Meinungen auseinander und jeder empfindet anders.
Das ist auch gut so, denn es wäre ja grauenhaft eintönig, wenn wir alle gleich wären 😉
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass der in diesen Farben so gut aussehen kann <3
Ich könnte übrigens auch nie zu einem Stricktreff gehen. Ich brauche dazu meine "Ruhe".
Richtig Susanne und mir geht es auch wie dir. Ich brauche das auch zum runterkommen nach einem Arbeitstag. Ich freu mich immer sehr an die Nadeln zu kommen. Aber, wie gesagt, auch mit Gleichgesinnten stricke ich gerne.
Hmmm…. vielleichtn fehlt es hier nur an den richtigen Gleichgesinnten…. 🙂
Ja, ich unterstreiche jedes Wort. Es war einfach schön! Und der Nord Nord West ist wirklich ein Tuch, was man unbedingt braucht. In Safran. Und Alpaca. Und überhaupt. Ich freue mich, wie schön es gewachsen ist, Carolin. Und auf das nächste Zusammentreffen sowieso 🙂