Es ist ja nicht so, als würde ich im Moment nicht stricken. Im Gegenteil. Ich stricke sogar sehr viel und – wie immer – viel gleichzeitig. Allerdings sind bei uns die Wochen vor Weihnachten recht hektisch. Da sich dieses Ereignis jedes Jahr so unglaublich plötzlich nähert und viele noch schnell eine komplette Kollektion Winterausstattung zum Unter-den-Baum-legen produzieren wollen, sind wir natürlich bestrebt dies möglich zu machen. Das heißt aber auch, dass ich weniger Zeit habe euch mit Blogbeiträgen zu versorgen.
Dennoch will ich euch zeigen, woran ich gerade allabendlich stricke, vielleicht fehlt ja dem einen oder anderen noch eine Idee, die er in den kommenden Wochen umsetzen möchte.
Modell: DROPS 156-55 „Celtic Dancer“
Material: 3 Knäuel DROPS Nepal, Fb. 4434
Nadel: Nadelspiel 5,0 mm (ich habe für den glattgestrickten Teil einfach zwei Nadeln des Spiels genommen)
Für (meine) frostige(n) Füße habe ich ein paar Hausschuh-Socken angeschlagen. Schön dick aus DROPS Nepal, damit’s auch gut wärmt. Da ich schon lange mal wieder Zöpfe stricken wollte, kam mir dieses Modell sehr gelegen. Die Schuhe sind schön schnell aber dennoch nicht langweilig zu stricken. Woran es natürlich bei mir mal wieder mangelt, ist die Lust auf Schuh Nummer zwei. Das altbekannte Problem. Immerhin ist der zweite Schuh schon angeschlagen und ich bin guter Hoffnung, dass ich mich in den kommenden Tagen überwinden kann, diesen noch fix fertig zu stricken.
Modell: Perlmuster. Ohne Anleitung.
Material: Je 1 Strang Malabrigo Merino Worsted, hier in den Farben 034, Orchid, 097 Cuarzo und 148, Holly Hook
Nadel: Rundnadel mind. 60 cm, Stärke 5,0 mm
Ich liebe Perlmuster bei handgefärbten Ton-in-Ton-Garnen! Die kleinen Hügel bringen das Farbenspiel so richtig schön zur Geltung und es wirkt niemals langweilig. Die Malabrigo Merino Worsted ist natürlich mal wieder traumhaft zu stricken, das Ergebnis ist fantastisch weich im Griff und ich überlege nebenbei selbstverständlich bereits, ob ich im selben Muster nicht noch eine Fischland-Mütze für mich daraus mache. Oder ein Stirnband. Oder gleich mehrere Stirnbänder?
Für den Loop einfach 57 Maschen anschlagen und einfaches Perlmuster stricken. Damit wird er etwa 30 cm breit. Wenn er schmaler werden soll, entsprechend weniger Maschen anschlagen. Geplant habe ich 5× 30 cm, sodass man am Ende auf 150 cm kommt und den Loop zweimal rumschlingen kann. Ob ich noch zwei weitere Farben mit reinnehmen oder zwei der Farben wiederholen werde, habe ich noch nicht entschieden.
Modell: „Bonnie’s Wish“ von Erica Jackofsky (Fiddle Knits)
Material: DROPS Lima, Fb. 9015
Nadel: Stärke 5,0 mm, z.B. KnitPro Cubics
Dann wäre da noch der Mystery-KAL von Erica Jackofsky (Fiddle Knits). Von „Bonnie’s Wish“ erfährt man vorab nur, dass es ein Tuch mit vielen, vielen Zöpfen werden wird und welche Garne sich hierfür anbieten. Man erhält dann wöchentlich einen Teil der Anleitung und strickt das Tuch sozusagen häppchenweise. Ist eine lustige Sache und da mir die Modelle von Erica Jackofsky generell gut gefallen, muss ich keine bösen Überraschungen fürchten. Aktuell ist schon „Clue 2“, also der zweite Hinweis, erschienen, ich stricke mich aber noch wacker durch den ersten.
Meine größeren Projekte nehmen langsam auch Form an. Der 3 in 1 aus Malabrigo Arroyo ist fertig. Yay! Den werde ich euch hoffentlich bald mit ordentlichen Fotos präsentieren können. Hierfür fehlt mir im Augenblick die Zeit und dieser tolle Pullover hat es einfach verdient auch schöne Fotos zu bekommen.
Am Viajante aus Malabrigo Sock stricke ich meist, wenn ich unterwegs bin, selten zu Hause. Aber ich habe es damit auch nicht eilig. Zum Mitnehmen ist er optimal und wächst so nebenbei immer ein bisschen vor sich hin.
Der Alpaca-Mantel hat es auch wieder aus der Versenkung geschafft und ich bin erstaunlich gut wieder reingekommen. Allerdings musste ich dann mit Entsetzen feststellen, dass ich meine schwarze DROPS Alpaca irgendwie anderweitig verwendet haben muss, die ist verschollen. Und nun vergesse ich im Moment täglich, mir welche nach Hause mitzunehmen.
Weihnachten und auch der Winter nähern sich jedes Jahr tatsächlich schneller, als erwartet. Während man noch denkt “ach, ist ja noch soviel Zeit bis dahin”, steckt man schon im Weihnachts- und Strickfieber. Das ist der Fluch derer, bei denen die Uhr schneller tickt, als bei anderen. Ich bin überzeugt davon, das meine nun, da ich Mutter bin, drei Mal so schnell schlägt wie früher 😉
Habe mich von deinem Perlmuster inspirieren lassen und nadele noch schnell einen Schal zu Weihnachten. Sieht toll aus! Einfaches Muster, edle Wirkung 🙂