WiP der Woche: Dip Dye Sweater aus Lazy Lion Solid

Vor ein paar Jahren bekam ich von meiner Lieblingskollegin zu Weihnachten eine große „royale“ Tonne geschenkt, um meine WiPs komfortabel und gesammelt neben dem Sofa unterbringen zu können. Total süß, aber mehr als sechs bis allerhöchstens acht angefangene Pullover  gehen da echt nicht rein!

Die versierte Strickerin stopft den Rest einfach mit begonnenen Socken, Schals und Tüchern aus, kein Problem. Was dort drin alles genau herum liegt, will ich gar nicht so genau wissen muss ich euch im Einzelnen ja nicht erläutern, aber als neulich mal wieder dieser Song im Radio lief, begann irgendwo in meinem Kopf eine kleine Stimme zu jaulen ein Rädchen zu rattern …

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Richtig, da schlummert ja noch der ärmellose Dip Dye Sweater, den ich im Februar total begeistert mit Nina zusammen angefangen habe. Als Mini-Knit-A-Long quasi. Jetzt liegt der da schon so lange, inzwischen ist es wohl ein Knit-A-Lone geworden, aber man muss die Feste feiern wie sie fallen.

Und so wurde meine WiP-Tonne kurzerhand zur Content-Tonne, ich suchte mir eine 4-Millimeter-Nadel und begann mit einem Ärmel. Hach, schön! Ich hatte ganz vergessen, wie butterweich sich die Lazy Lion strickt! Warum liegt der da schon so lange?! Vielleicht sollte ich mir zum nächsten Weihnachten lieber eine durchsichtige Tonne … Nein, das dann doch lieber nicht.

Der Dip Dye Sweater von Camilla Vad ist ein gemütlicher Rundpassenpullover mit ausgeklügeltem Farbwechselsystem. Er wird durchgehend doppelfädig gestrickt, so entsteht die tolle Marl-Optik und das Projekt fluppt (eigentlich) sehr gut von der Nadel.  Ich habe mir für meinen Sweater die Farben 16 Granite, 18 Steel Grey und 17 Anthrazit ausgesucht und bin sehr happy damit!

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Mit „nur“ drei statt der im Original angegebenen fünf Farben habe ich die beiden Farbwechsel jeweils etwas weiter unten angefangen, so gefällt mir die Farbaufteilung richtig gut. Hier kann man ruhig etwas nach Gefühl arbeiten, auf zwei oder drei Zentimeter kommt es ja nicht an.

Der letzte Farbwechsel dauerte so bei mir bis 3 cm nach der Ärmelabtrennung, dummerweise habe ich inzwischen meine Aufzeichnungen verschludert. Ich hatte mir nämlich markiert, bei welcher Runde ich die Ärmel abgeteilt habe, und fühlte mich äußerst schlau dabei. Das Gefühl ließ beim (erfolglosen) Wühlen im Altpapier jedoch deutlich nach.

Hier könnt ihr übrigens gut sehen, warum der Pullover nach der Fertigstellung „auf links“ getragen wird: die Farben mischen sich beim marlen so viel besser!

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Aber dennoch steht er nun kurz vor der Fertigstellung, denn wenn ich einmal mit den Ärmeln anfange, mache ich sie eigentlich auch immer zügig fertig. Das Maschenbild wird sich nach dem ersten Waschen noch deutlich glätten, das ist ja immer so bei Merino.

Außerdem hoffe ich, dass er sowohl in Länge als auch Breite noch etwas nachgibt, der gute Dippi. Kann mir jemand sagen, warum ich einen Pullover in Größe 36/38 angeschlagen habe? Nun ja, objects in the bathroom mirror may appear thinner than they are … Kennt man ja. Mal schauen wie er sitzt, sobald er fertig ist 😉

Aus den Resten werde ich mir übrigens diese Socken stricken! Ich stopfe das schon mal in die Tonne …

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Kommentare

  1. Von Katharina am 19. Oktober 2021:

    Wieder schön geschrieben! 🙂

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