DROPS Cloud. Ein Testbericht.

Willkommen im neuen Jahr, ihr Lieben! Wir wünschen euch viel Spaß, allzeit gutes Gelingen bei euren Projekten, tolle Wolle und auch sonst nur Gutes für 2016!

Anfangen wollen wir mit etwas Warmem, Kuschligem und absolut unbestreitbar Weichem (nein, keine Babykätzchen). Vielen von euch hat ja die DROPS Air aus Sonyas Gastbeitrag so gut gefallen, dass die von ihr verwendete Farbe auf wundersame Weise über den Jahreswechsel fast restlos aus dem Lager verschwunden ist. Und die neuen Farben sind auch noch nicht aufgetaucht, oh Schande!

Aber kein Grund für Tumulte, liebe Leute, wir haben ja noch den großen Bruder DROPS Cloud im Angebot. Und den stellt euch heute unsere liebe Havariemarie vor. Samt Projekt und technischen Raffinessen. Chapeau! Rakete! Happy New Year! 😀

Hey ihr Baby-Alpakas!

Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich dachte bis vor Kurzem, die Sache mit dem Winter wäre jetzt erst mal gegessen. Den halben Dezember hatten wir hier laue 15 Grad und Weihnachten hätte ich am liebsten Cocktails und Eis serviert. Auch nicht verkehrt! Jetzt muss ich aber mit Schrecken feststellen, dass es doch zunehmend kälter wird. Was tun? Klare Sache: Stricken!

Ich bin ja zu meinem Leidwesen schrecklich empfindlich, was potenziell pieksige Garne angeht, und mache deshalb immer einen großen Bogen um Alpaka. Von der DROPS Cloud habe ich aber jetzt schon so viel Gutes gehört: Durch das spezielle Blow-Verfahren (das ich mir vage wie das Verpusten von Luftschlangen vorstelle) superleicht und kuschelweich, außerdem noch mal eine Hausnummer dicker als die kleine Schwester DROPS Air. Das musste ich natürlich ausprobieren!

Da ich kein Muster finden konnte, das mir für dieses Garn so richtig zugesagt hat, habe ich mich kurzerhand mit meinem dicken fetten Notizbuch, einer Handvoll Stifte und einer großen Tasse Tee an einem schönen Sonntagnachmittag im Wohnzimmer breit gemacht und selbst eine Strickjacke entworfen.

Bei einem Garn wie der Cloud ist das gar nicht so schwer, weil so ein Flauschteil ohnehin etwas großzügiger geschnitten sein darf. Ich habe einfach die simple Raglan-Jacke „Iced“ von Carol Feller (gratis auf Englisch bei Ravelry zu finden) als Basis auf meine Maschenprobe umgerechnet und den Rest improvisiert. Tipps zum Umrechnen von Mustern auf abweichende Maschenproben findet ihr übrigens bei mir auf dem Blog.

Schon bei meinem Test der DROPS ♥ You #6 war ich so begeistert davon, wie schöne Effekte sich erzielen lassen, wenn man zwei verschiedene Garnfarben miteinander mischt. Also habe ich mich entschlossen, die ohnehin schon dicke Cloud doppelt zu nehmen und melierte Blockstreifen zu erzeugen.

Von links nach rechts, von oben nach unten: Natur & Hellgrau, Hellgrau & Mittelgrau, Mittelgrau & Schwarz, Schwarz & Schwarz. Die habe ich dann von oben nach unten dunkler werdend durchgestrickt und noch einen breiten Kragen in Natur/Hellgrau angefügt, damit ein bisschen Ruhe ins Gesamtbild kommt. So sieht die fertige Strickjacke aus:

Garn: DROPS Cloud (doppelfädig) 3× Natur, 4× Hellgrau, 3× Mittelgrau, 5× Schwarz
Nadelstärke: 10 mm
Muster: Raglan-Eigenbau, circa Größe 40

Eins kann ich euch sagen: Die Cloud ist suuuperweich! Da kann nicht mal ich meckern. Und doppelt verstrickt ist sie natürlich so warm, wie man sich das als notorische Frostbeule nur wünschen kann. Soll der Winter nur kommen, ich bin bereit!