Mal ein nicht fachbezogener Post, wir dürfen das!
Man sagt dem Norden ja einiges nach. Kalt, nass, windig, unfreundlich, fischig, was nicht alles. Warum das alles Quark ist, erkläre ich Ihnen, sobald ich den Friesennerz zum Trocknen aufgehängt, den Ofen angeheizt und die Makrelen fürs Frühstück versorgt habe, inquisitives Pack! 😉
Was jedoch stimmt, ist, dass die warmen Jahreszeiten etwas später und die kalten etwas früher anfangen als anderswo in Deutschland. Hört sich erst mal schrecklich an. Wer will sich so was antun, nicht? Der eigenen Erfahrung nach – ich lebte ja beinahe zwei Jahrzehnte in Schwaben – gehen die Jahreszeiten hierzulande einfach weicher, sanfter, biorhythmusschonender ineinander über. Montags mit Allrad durch Schneewehen pflügen, dienstags im Biergarten sonnen? Nicht bei uns. Schön bedächtig und mit Vernunft. Wie das Wetter, so die Leute. Und naaain, ich rede nichts schön.
Worauf ich eigentlich zu sprechen kommen wollte: Der Frühling ist nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen!
Ich weiss, Sie können, seit Mitte Februar im Bikini in Ihrem Liegestuhl an den Hängen des Rheintals sonnend, nur müde darüber lächeln, aber für uns ist das was ganz Großes, rechtzeitig zu Ostern die ersten Weidenkätzchen, begrünte Waldböden und gelegentliche Blüten in den grauen Vorgärten blitzen zu sehen.
Und weil Sie sich tatsächlich so geduldig meine Wetter-Brubbeleien (Himmel, gibt es ein mieseres Thema für einen Blogbeitrag?!) angetan haben, hier nun ein Foto, das besonders hübsch den Anlass unserer Frühlings-Ekstase bildhaft rüberbringt: „Köterchen in Osterwiese“, aufgenommen beim Familienausflug in die vorpommersche Provinz – an dieser Stelle mal eine Empfehlung: Alte Schmiede Hessenburg. Nicht dass Sie sich mal dorthin verirren würden, der Ort wird wahrscheinlich nicht mal von GPS-Satelliten überflogen, so sehr sagen sich dort Fuchs und Hase Gute Nacht 😉
Ach Gott, wie knuffig! Ein wunderhübscher!! Den tät ich auch mal gerne kurz und kräftig herzen!
Also, ich mecker jetzt mal (muss ja auch mal sein 🙂 ):
bei uns im Schwabenland (jawoll, schon viele Jahrzehnte leb ich hier) gibt es auch biorhythmusschonende Jahreszeitenübergänge, sogar sehr schonend und sehr fliessend und sehr gemächlich…. aber wenn, dann mit Kraft und Entschlossenheit!
Das widerspricht sich jetzt nicht, oder? 😀
Nur war dieses Jahr alles 3-4 Wochen früher dran als die vergangenen Jahre. Wir hatten aber auch schon lange nicht mehr so einen “milden”, aber auch nassen Winter (muss vor meiner Zeit gewesen sein).
In diesem Sinne: fliegt, Pollen, fliegt….
🙂
Und heute,heute endlich sind sie angekommen-die Schwalben.Schon recht spät in diesem Jahr. Aber jetzt sind sie ja da.:D